Leitfäden & Leitartikel

Kann man Baldur’s Gate 3 spielen, wenn man noch nie Dungeons & Dragons gespielt hat?

Warum das von Kritikern gefeierte Rollenspiel von Larian Studios der perfekte Einstieg für jeden ist, der zum ersten Mal die Vergessenen Reiche erkunden möchte.

Baldur’s Gate 3: der perfekte Einstieg in Dungeons & Dragons

Unter den Dutzenden offiziellen „Dungeons & Dragons“-Videospielen der letzten 35 Jahre gilt Baldur’s Gate 3 weithin als das Spiel, das der traditionellen Pen-and-Paper-Spielweise von D&D am nächsten kommt. Genau wie ein Tabletop-Spiel bietet dieses rundenbasierte RPG eine riesige Welt, die man entdecken kann, hunderte unvergessliche Charaktere sowie spannende Kämpfe, die kreative und strategische Lösungen belohnen.

Wenn ihr neugierig auf D&D seid, aber euch noch nicht traut, eure erste Kampagne zu beginnen, dann macht euch keine Sorgen: Baldur’s Gate 3 ist perfekt geeignet, um Neulinge in diese riesige Welt voller Möglichkeiten einzuführen. Wir erklären euch, warum Baldur’s Gate 3 den perfekten Einstieg in Dungeons & Dragons bietet.

Hat Baldur’s Gate 3 verschiedene Schwierigkeitsgrade?

Im Gegensatz zum Tabletop-Spiel hat Baldur’s Gate 3 fünf verschiedene Schwierigkeitsgrade. Davon bietet „Ausgeglichen“ ein Spielerlebnis, was Tabletop-D&D am ähnlichsten ist, mit herausfordernden Kämpfen und standardmäßigem Verhältnis zwischen den Lebenspunkten (LP) deiner Gruppenmitglieder und denen der Gegner.

Wenn du es zum Einstieg eher langsam angehen lassen möchtest, kannst du mit „Entdecker“ die LP deiner Gruppe erhöhen, die LP deiner Gegner verringern, die Preise bei Verkäufern senken und die Schwierigkeit von Kämpfen verringern. Das ist die ideale Option für alle Spieler, die die hochgelobte, komplexe Handlung von Baldur’s Gate 3 genießen wollen, ohne dass ihnen die Kämpfe im Weg stehen.

Egal, welche Entscheidung du triffst – du kannst deine Meinung jederzeit ändern. Egal, ob du das Spiel als zu herausfordernd oder zu einfach findest, du kannst den Schwierigkeitsgrad nach Belieben ändern.

Wie schwierig ist Baldur’s Gate 3?

Der dritte Schwierigkeitsgrad „Taktiker“ ist für Spieler vorgesehen, die in jedem Kampf überlegt ihre Strategie planen möchten, damit der Erfolg bei jedem Würfelergebnis auf der Kippe steht. Gegner haben mehr LP und versuchen, die Gruppe so ruchlos und effizient wie möglich zu zerstören. Die Waren von Verkäufern kosten alle 30 % mehr. Selbst gemessen an den hohen Standards von D&D verspricht „Taktiker“ den Spielern, dass jeder Fehler bestraft wird.

Der fünfte Patch von Baldur’s Gate 3 führte die nächste Herausforderung ein: den Ehrenmodus. Darin sind Bosse noch stärker und die Regeln noch strenger. Außerdem könnt ihr Spielstände nicht neu laden. Das bedeutet, dass ihr nach der Niederlage eurer Gruppe einen neuen Spieldurchgang im Ehrenmodus beginnen müsst oder im Benutzerdefinierten Modus weiterspielen müsst – bei Letzterem handelt es sich um einen weiteren neuen Schwierigkeitsgrad, in dem ihr verschiedene Aspekte des Spiels nach Belieben anpassen könnt.

Kann ich in Baldur’s Gate 3 meinen eigenen Charakter erschaffen?

Baldur’s Gate 3 bietet dieselben Optionen zur Charaktererstellung wie das Tabletop-Spiel, also 11 Rassen (mit insgesamt 21 Unterrassen) sowie 12 Klassen, von denen viele später eigene Unterklassen haben.

Wenn ihr noch keine Erfahrung mit D&D gesammelt habt, kann die Charaktererstellung etwas verwirrend wirken – und dann müsst ihr auch noch das Aussehen und den coolen Fantasy-Namen eures Charakters bestimmen.

Glücklicherweise ist es Larian Studios gelungen, die Charaktererstellung zu vereinfachen und Spieler dabei anzuleiten. Das Spiel verteilt automatisch Punkte auf die Attribute, die für den jeweiligen Charakter wichtig sind, und bietet detaillierte Erklärungen für jede Fähigkeit, jeden Zauber und jede Fertigkeit. Ihr könnt diese Werte abändern, aber wir raten euch, den Standardeinstellungen zu vertrauen.

Alternativ könnt ihr auch einen Originalcharakter spielen. Diese fertigen Charaktere sind allesamt – bis auf den mysteriösen Dark Urge – potenzielle Gruppenmitglieder, denen ihr sonst bei eurem Abenteuer begegnen würdet, die eigene Hintergrundgeschichten, festgelegte Attribute und Fähigkeiten haben.

Ist Baldur’s Gate 3 ein Mehrspielerspiel?

Baldur’s Gate 3 unterstützt Gruppen von bis zu vier Spielern. Wenn ihr alleine spielt, kontrolliert ihr alle Charaktere – ihre Ausrüstung, welche Fähigkeiten und Zauber sie nutzen, jedes Manöver im Kampf.

Baldur’s Gate 3 wird seinem Ruf als die authentischste digitale D&D-Erfahrung gerecht, denn vier Spieler können gemeinsam im Online-Koop am virtuellen Tisch sitzen oder zwei Spieler können gemeinsam vor Ort im Splitscreen spielen. Genau wie im echten Spiel sind eure Charaktere an die Kampagne gebunden, also behandelt euren Speicherstand wie eine echte Spielsitzung: Ladet sie hoch, ladet eure Mitspieler an euren „Tisch“ ein und spielt dort weiter, wo ihr beim letzten Mal aufgehört habt.

Im Koop-Modus kann jeder Spieler auf eigene Faust erkunden, mit NPCs sprechen oder sogar Kämpfe beginnen. Meistens ist es besser, als Team vorzugehen, aber ihr könnt damit rechnen, dass besonders chaotische Spieler ganz dem Herz ihres Charakters folgen und euch in unerwartete Schwierigkeiten bringen.

Wer ist der DM in Baldur’s Gate 3?

Der DM (kurz für „Dungeon Master“) ist das allgegenwärtige Wesen, das D&D-Kampagnen erstellt, den Spielern Quests, Charaktere und Gefahren entgegenwirft und die Geschichte an das Verhalten der Gruppe anpasst.

Das Spiel mit dem virtuellen DM von Baldur’s Gate 3 ist nicht bloß fast genauso gut; in mancher Hinsicht ist es sogar noch besser. Sobald euer Charakter auf dem Schiff der Gedankenschinder erwacht, brecht ihr zu einer langen, unvorhersehbaren Kampagne auf, die auf all eure Entscheidungen vorbereitet ist und die Geschichte an diese anpasst.

Die Tatsache, dass das Spiel ca. 17.000 Variationen für das Ende bietet, zeigt deutlich, mit wie viel Mühe und Detailverliebtheit Larian die ergebnisoffene Handlung eines Tabletop-Spiels nachgeahmt hat.

Sind Kämpfe in Baldur’s Gate 3 rundenbasiert oder in Echtzeit?

Kämpfe in Baldur’s Gate 3 stecken voller Potenzial. Jeder Zug entspricht nur sechs Sekunden in der Spielwelt, aber ihr habt unbegrenzt viel Zeit, um euer Vorgehen zu planen.

Ihr habt jede Runde pro Charakter eine Aktion, eine Bonusaktion und eine festgelegte Bewegungsreichweite. Es geht nicht nur darum, welchen Gegner ihr angreift, sondern auch darum, das nächste Manöver des Gegners vorherzusehen und euch sowohl die Umgebung als auch die Fähigkeiten eurer Gruppe zunutze machen.

Das klingt sehr komplex, aber mit etwas Übung fällt es einem schnell leicht. Es wird nicht lange dauern, bis ihr Gegner mit Befehl an Abgründe lockt, sie mit Zorniger Schlag lähmt und sie dann von eurem stärksten Gruppenmitglied in die Tiefe schubsen lasst.

Muss man in Baldur’s Gate 3 würfeln?

Genau wie bei D&D ist der D20 (ein zwanzigseitiger Würfel) in Baldur’s Gate 3 äußerst wichtig. Dieser Würfel bestimmt den Erfolg oder Misserfolg von fast allem, was ihr tut. Zum Beispiel, ob ein Angriff das Ziel trifft oder nicht oder ob euch eine Aufgabe gelingt, vom Überzeugen eines NPCs bis hin zum Entziffern einer fremden Sprache. Letzteres nennt man Fertigkeitenproben: Manche sind passiv und unterbrechen das Spiel nicht, aber bei wichtigeren Proben würfelt ihr selbst. Aber denkt dran, dass ein Fehlschlag nicht etwa das Spiel beendet – oft kann ein Misserfolg euch auf eine unerwartete und aufregende Bahn lenken. 

Es gibt noch weitere Aspekte neben dem Würfeln selbst, die das Ergebnis einer Fertigkeitenprobe beeinflussen, aber ihr werdet schon bald alles über die Schwierigkeitsklasse, Vorteil und den wichtigen Unterschied zwischen einer natürlichen und einer dreckigen 20 kennen.

Kaufe Baldur’s Gate 3 im PlayStation Store

Editionen:

Basisspiel

  • Baldur's Gate 3 für PlayStation®5

Digital Deluxe Edition

  • Baldur's Gate 3 für PlayStation®5
  • Divinity-Bardenpaket
  • Exklusives Würfelthema
  • Schätze aus Rivellon-Paket
  • Abenteurerbeutel
  • Digitale Bonusinhalte*

Add-ons